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Jésus Raphael Soto

1923 Ciudad Bolivar
2005 Paris


Der venezuelanische Künstler Jésus Rafael Soto wird am 5. Juni 1923 in Ciudad Bolivar geboren. Sein Studium absolviert er in den Jahren 1942–47 an der Hochschule für Bildende Kunst in Caracas. Danach leitet er bis 1950 die Kunstschule in Maracaibo. Ab 1950 lebt und arbeitet Soto in Paris. Seit den 60er Jahren ist der Künstler einer der bedeutendsten Vertreter der kinetischen Kunst und Optical Art.
1957 fertigt er eine kinetische Struktur für den Garten der Architekturschule der Universität Caracas. Anlässlich der Weltausstellung in Brüssel entstehen 1958 zwei monumentale kinetische Wände und eine Skulptur für den venezuelanischen Pavillon. Auch für die Weltausstellung 1967 in Montreal fertigt Jésus Rafael Soto für den Pavillon von Venezuela auf Wunsch des Architekten Carlos Raúl Villanueva (1900–75) eine kinetische Skulptur. Außerdem entstehen zu dieser Zeit zahlreiche Filme und Environements.
Am 25. August 1973 eröffnet in Sotos Heimatstadt Ciudad Bolivar das "Museo de Arte Moderno Jesús Soto". Die Eröffnungsausstellung zeigt Werke von Hans Arp (1886 – 1966), Gianni Colombo (1937–93), Sonia Delaunay-Terk (1885 – 1979), Jean Dewasne (1921–99), Juro Kubicek (1906–70), François Morellet (*1926), Carmelo Sobrino (*1948) und Günther Uecker (*1930).
Neben vielen Gruppenausstellungen (Biennale Sao Paulo 1963, Biennale Venedig 1964 und 1966) sind Sotos Werke u.a. 1968 in der Kunsthalle Bern, 1982 im Palacio de Velazquez in Madrid und 1990 im Quadrat Bottrop zu sehen.
Retrospectiven Jésus Rafael Sotos finden 1969 in Paris (Musée d’Art Moderne de la Ville), 1974 im New York (Guggenheim-Museum) und 1985 in Miami (Center of the Fine Arts) statt. Letztere zeigt 150 Werke des Künstlers aus den Jahren 1950–85.
In der zweiten Lebenshälfte übernimmt Jésus Rafael Soto verschiedene Lehrtätigkeiten, so zum Beispiel an der Universidad de Oriente in Venezuela (1978), am Instituto Pedagógico de Caracas (1984) und an der Universidad Nacional Experimental de Guayana (seit 1994). Jésus Rafael Soto stirbt am 14. Februar 2005 in Paris.


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